Das alte Kraftwerkgebäude musste renoviert und in den Museumsbau integriert werden, so lautete die Wettbewerbsvorgabe. Wie die Sieger, ein Team aus den ortsansässigen Büros nsMoonStudio und Wizja diese Vorgabe gelöst haben, hat mich begeistert. Das Backsteingebäude wurde komplett und exakt nach den Vorgaben renoviert, inklusive Schornstein. Der Neubau stülpt sich darüber und umfängt die Häuschen und spreizt sich auf und zieht sich um den Schornstein. Die Metallfassade nimmt Bezug auf den Rotton des Giebeldaches und des Schornsteins und wirkt je nach Blickwinkel sehr geschlossen oder offen und leicht. Die gesamte Untersicht des Neubaus ist verspiegelt, was aus der Ferne zu irritierenden Ansichten führt. Im Hof laden Bänke und Liegen zum verweilen ein und aus dieser entspannten Sicht erkennt man den vielleicht auch humorvoll gemeinten Gestaltungsansatz dieser Irritation.